Samstag, 30. März 2013

südliche Toskanaküste



Wolkig bis heiter ist es wieder, als wir dann weiter fahren – immer nach Süden …

auf der „Aurelia Antica“ (antike römische Straße - heute S1) Richtung "Grosseto / Roma".

Wir biegen allerdings vorher ab Richtung Meer und in Castiglione della Pescaia setzen wir uns für ein paar Stunden an den Strand. 



Abends geht es dann weiter nach Grosseto. Hier entdecken wir etwas für uns sehr Ungewöhnliches: eine kommunale Zapfanlage für Mineralwasser. Jeder darf sich hier kostenlos bis zu 6 Flaschen à 1,5 l Wasser zapfen. 

Die Zapfanlage von Grosseto

Im großen Superstore werden noch die Vorräte ergänzt und dann suchen wir uns einen ruhigen Schlafplatz.


Mit dem Wetter haben wir Glück: am nächsten Morgen scheint auch wieder die Sonne. So

Machen wir uns wieder auf an den Strand  in Marina di Grosseto.  Ein wunderschöner breiter Sandstrand begrüßt uns. Frisch von einem Raupenbagger planiert und gesäubert.




Doch alles noch geschlossen, die Liegestuhlvermietungen und die Bars und Cafés.

Bei einer Strandbar wird von einem Paar fleissig geputzt. Ich frage einfach nett und wir dürfen uns so ein großes Plastiksofa ausleihen und auf die Strandterrasse stellen. Das nutzen wir in den nächsten 3 Stunden, um Sonne und Meer zu genießen.




Am nächsten Tag schauen wir uns noch Grosseto mit seiner Altstadt und seinen Gassen an.
Grosseto

Blütenpracht wie bei uns im Mai

Und dann fahren wir wieder weiter. Nächster Stopp: Orbetello und die Insel „Monte Argentario“, mit dem Festland durch 2 Dämme verbunden.
 
auf dem Damm


Leider regnet es am nächsten Morgen mal wieder.  Besichtigungen also im  Mantel und mit Regenschirm. Als es aufklart, machen wir eine kleine Inselrundfahrt. Die kleinen kurvenreichen Sträßchen, besonders auf der Südseite, haben es in sich.
Hafen von Porto San Stefano
Apfelsinenbäumchen als Aleebäume an der Straße lang (S. Stefano)
und Apfelsinenbäumchen in Port' Ercole
Port' Ercole

Madonnengrotte am alten Fischerhafen

Glockenturm (Festung)
 




Wilde Blütenbracht wie bei uns im Juni
Stadtpark Orbetello

Festungsanlage Orbetello
Leider soll das „ Aprilwetter“ ein paar Tage so bleiben. Obwohl die Wetterfrösche eigentlich für Ostern Sonnenschein versprochen hatten  



 Bei solch einem Blick aus dem
"Bürofenster" kann frau auch einen wolkigen und regnerischen Tag tolerieren :-)


 
Also verbringen wir einfach ein paar Tage hier.
Unser nächstes Ziel ist nämlich Manciano und die Therme von Saturnia …
Und bei einer Freiluft-Therme sollte das Wetter schon besser sein :-) .

Ventrurina



Die Therme von Venturina



Wieder auf dem Festland wird in Piombino übernachtet und am nächsten Tag fahren wir nach Venturina.


Hier erleben wir eine Überraschung: ein topgepflegter kostenloser Mobil-Stellplatz mit Ver- und Entsorgung betreut vom örtlichen Camperclub.



Dazu gibt es Tipps vom sehr netten Platzbetreuer des Clubs und von einem italienischen Camper-Paar, die als „permanent Traveller“ mit  2 Wohnmobilen (!) das ganze Jahr über in Italien unterwegs sind. Sie wollen einen Monat auf dem Platz bleiben und in einem Hotel in der Nähe die hauseigene  Therme genießen. Das Monatsabo kostet  da für 2 Personen  nur 110 EUR.



Am nächsten Tag besuchen wir dann die Calidario-Therme von Venturina. Vom Stellplatz nur ein paar Meter entfernt.




Der Teich mit dem Thermalwasser ist angenehme  36 Grad warm.  Der Teich ist noch so, wie er schon früher war. Bevor das kleine Hotel und Wellnesscenter kam, nutzen eine Papierfabrik und später eine Marmorbearbeitung das Wasser. Der Ursprung ist aber westentlich älter.



Nach dem Badbesuch bleiben wir noch und warten hier auch den Regentag ab.

So gibt es eben einen "Büro- und Fernsehtag".

Donnerstag, 28. März 2013

Elba


Als wir am nächsten Tag mittags den Campingplatz verlassen, fängt es wieder an zu regnen. Als Optimisten hoffen wir aber, dass der Wetterbericht auch weiterhin zuverlässig ist und mit den 3 Sonnentagen hält, was er verspricht.
Also, ab nach Piombino in den Hafen und die Überfahrt buchen.
Unsere Fähre Moby Love
Elba in Sicht


Wir kommen nach einer Stunde Fahrtzeit am frühen Abend in Portoferraio an und fahren gleich nach Porto Azzurro. Dort gibt es einen kostenlosen Stellplatz. Hier übernachten wir auch an den beiden anderen Tagen.

Am nächsten Morgen als wir aufwachen ist der Himmel strahlendblau.








Das und die gute Fernsicht nach dem Regen wollen wir nutzen in die Berge im Westteil der Insel zu fahren.

Monte Capanne




Wir fahren quer über die Insel über Lacona und La Pila nach Marciana. Und muessen leider feststellen, dass die Seilbahn auf den 1018 m hohen Monte Capanne erst ab Ostermontag fahren wird.

Marciana

Nach der Kurverei auf den engen Bergstraßen gibt es aber trotzdem erst einmal eine Verschnaufpause. Colette liest im Bus und ich gehe den Pilgerweg zu dem Kirchlein „Madonna del Monte“ an. Die älteste Wallfahrtskirche der Insel (1595) liegt immerhin auch auf 627 m Höhe. 










Der Wanderweg führt am Fort (Pisaner Festung) vorbei und schlängelt sich teilweise durchsGebirge. Der Weg ist recht gut ausgeschildert, so dass man sich nicht verlaufen kann. Beim Rückweg stelle ich dann fest, es gibt auch einen ganze graden aber wahnsinnig steilen Weg mit einem Kreuzgang. Für die Wanderung und einen kürzeren Rückweg (insgesamt rund 8 km Strecke) habe ich etwa 2 ½ Stunden gebraucht.





Über Zanca fahren wir dann weiter zur Westküste. Hier hat es sehr schöne, romantische kleine Buchten mit Sandstrand in Chiessi, Pomonte und Fetovaia. 

An der Küstenstraße gibt es ein paar Aussichtspunkte und man kann das rund 40 Seemeilen entfernte Korsika am Horizont im Dunst sehen.







Über Cavoli und Lacona geht es wieder zurück zu unserem Schlafplatz.



Den zweiten Tag verbringen wir im Ostteil der Insel. Über Rio nell Elba fahren wir zunächst nach Rio Marina.










Dort können wir dem Team von RAI (ital. Staatsfernsehen) bei den Aufnahmen für eine Dokumentationsreihe zuschauen. 




Es geht um die Geschichte des Bergbaus (sehr lange Geschichte, denn bereits in der Zeit der Etrusker gab es in der Toskana Bergbau). 



Den Nachmittag und Abend verbringen wir in Cavo.

Am dritten Tag stehen die Besichtigung von Napoleons Villa in San Martino und der Bummel durch Portoferraio auf dem Programm. Napoleon lebte nach der Abdankung 1814/1815 auf Elba.







Villa Napoleon (Gartenseite)

Alter Hafen von Portoferraio

Am Strand treffen wir Alan aus Los Angeles, Fan von LA Galaxy.

 Mit der Abendfähre geht es nach dem Bummel durch Portoferraio zurück aufs Festland.







Tschüß Elba

 Morgen gehts dann nach Venturina.