Donnerstag, 26. September 2013

Costa Brava



Nach dem VW-Treffen in Tossa de Mar sind wir dann an der Küste geblieben. In Blanes haben wir einen schönen Tages-Stellplatz direkt am Strand entdeckt.




Und das warme Wasser und der schöne Strand laden einfach zum Verweilen ein.







Vw-Busse haben wir ja auf dem Treffen sehr viele gesehen, aber unabhängig vom Meeting

hatten wir eine sehr exotische Begegnung so weit im Süden von Europa: eine junge Familie (2 kleine Kinder)mit T2-Bus aus Estland !


Sie sind unterwegs nach Valenzia und wollen dort aus beruflichen Gründen 3 Jahre lang bleiben. Den Bus haben Sie einfach mitgenommen. Wir wünschen viel Glück für die restliche Fahrtstrecke. Der 4. Zylinder macht bei den Estländern nicht mehr so ganz mit.

Mittwoch, 25. September 2013

Volkswagen-Meeting in Tossa de Mar


Das Meeting war super und hat einen Extrabeitrag im Blog mehr als verdient.


Soooooo viele T2- VW Busse auf einem Fleck! Der Hammer!

Es waren 3 tolle Tage, die wir hier beim Club der Katalanischen

VW-Freunde (  http://www.avwc.org ) verbringen durften.

Am Freitag ging es bereits los.

Ganz, ganz viele Busse auf dem Campingplatz :-)  .

Auch aus Frankreich, Deutschland und Belgien.
Insgesamt waren über 250 "Luftgekühlte" da! 
den Schwimmingpool hatten wir fast für uns allein


Camping wie in den 70iger Jahren






Es gab auch ein sehr schönes Rahmenprogramm, alles unter dem Motto "Piraten des Meeres". Alle vom Verein hatten sich verkleidet.




Am Samstag gab es eine "Ausfahrt" (Rally durch die Berge) 
und am Sonntag ein 1/4-Meilen-Rennen sowie ein Crusing durch die Altstadt von Tossa de Mar.



Und das Beste. Bei der Rally haben wir mit unserem Bussle dann auch noch den 2. Platz belegt. Allerdings fiel der Bergtour mit teils extremen Sträßchen die Anhängersteckdose zum Opfer. 

vor dem Start



auf der Strecke




Gepunktet haben wir dann wohl noch zusätzlich bei den "Piraten-Zusatzaufgaben", wie Pointball-Schiessen und Sand-Schlittenrennen mit Schwimmflossen und einer Käfer-Kofferraumhaube als Schlitten.






abends in Tossa de Mar




Die Siegerehrung hatte uns dann völlig überrascht. Natürlich haben wir uns sehr gefreut, über die Trophäe und auch über das schöne Foto von uns mit dem Bus.





Für den Blog habe ich mal die interessantesten Fotos rausgesucht.

Herrzliche Grüße an alle VW-Bus – Freunde!
Party am Samstag

deutsche Ecke :-)
 
Sonntag: Show and Shine" in Tossa de Mar













Das Land, wo die Zitronen blühen …



Nach einer letzten Nacht in Argelès sur Mer machen wir uns auf der kleinen Küstenstraße auf nach Spanien. 
Markt in Argelès sur Mer

Bus in der Bottle
ganz links da liegt schon Spanien
Den Tipp von Massimo von den Catalanischen VW-Freunden, unbedingt die Küste lang zu fahren und Llanca, Cap de Creus und Roses zu besuchen, wollen wir in die Tat umsetzen und auf diesem Weg dann unser erstes Etappenziel Figueres ansteuern.
Passhöhe mit Grenzstation bei Cebere
Über den kleinen Grenzpunkt bei Cebere gelangen wir dann nach Spanien.
Die Straße ist sehr, sehr kurvig und in einem alten Bus ohne Servolenkung anstrengend zu fahren. Aber die Aussicht lohnt sich wirklich.





Am Spätnachmittag sind wir dann in Figueres, der ersten größeren Stadt in Katalonien.
Hier haben wir dann wieder wie in jedem Land erst einmal die erste größere Herausforderung in unserem gar nicht vereinten Europa zu bewältigen: eine funktionirende SIM-Karte für unser „mobile WIFI“. Aktuell soll Vodafon das beste Angebot mit 2GB/Monat  haben. Wir suchen also den Vodafon-Shop. Einige Kunden sind vor uns, es dauert ! Um dann zu hören, dass es das Angebot, das auch im gültigen Septemberkatalog offeriert wird, nicht gibt. Sie hätten keine SIM-Karten mehr, wüssten auch nicht, wann die wieder rein kommen.Alternativ-Tipps konnte uns die Dame auch nicht geben.
Also doch etwas, was Europa eint: die Service-Wüste, die wir ja auch aus Deutschland schon kennen ? .-)

Ich frage mich dann auf der Straße bei Jugendlichen nach dem Phonehouse-Shop durch.
Dort haben wir Glück: Die sehr kompetente Dame dort kann uns von Vodafon einen Tarif anbieten mit 1,5 GB/Monat (reicht uns)  und das Ganze auch noch 40 EUR billiger !!!!

Sie richtet mir alles ein und schaltet auch die Karte frei. Danke an Laura. Super Job!
Wer die Daten braucht:
Die Karte heisst: SIM only Smart, kostet nur 10 EUR, die man auch vertelefonieren kann
und dazu bucht man dann die Flatrate je nach Bedarf.
Zum Einstellen:
Name              VODAFON ES (Leerzeichen dazwischen und Großbuchstaben)
APN;               airtelwap.es
Username:      wap@wap
Passwort:       wap125
Tipe:               default

Nach einem kleinen Bummel suchen wir uns dann einen Schlafplatz.

Die nächste Europahürde (Thema Gasflasche) ist dann nicht mehr so einfach zu nehmen.
Aber dazu später mehr. Es gibt ja keine Probleme, sondern nur Herausforderungen.

Von Figueres aus fahren wir dann nach Girona weiter.
Parken kann man hier sehr bequem am Busbahnhof. Von dort kommt man über eine Fußgängerbrücke direkt in die Altstadt. Der historische Stadtkern ist sehenswert und das
Jüdische Viertel aus Mittelalter ist nahezu vollständig erhalten.


Kathedrale Santa Maria

Das Jüdische Vierte, genannt "Call
"

das besterhltenste Viertel in Europa (12. Jahrhundert)

im Jüdischen Museum



Abends fahren wir dann noch ans Meer nach Sant Feliu de Guixois. Hier gibt es eine schöne Badebucht, ein paar reizvolle Wanderwege und einen kostenlosen Wohnmobilstellplatzvom Touristenbüro mit Ver- und Entsorgung. 
Bis Freitag wollen wir hier bleiben und dann zum VW-Treffen nach Tossa de Mar fahren.

Außerdem wollen wir uns um das Thema Gas kümmern. Aus Deutschland haben wir
nur eine Flasche mitgebracht. Man lernt ja aus Erfahrung (siehe Italien).
Leider ist es in Spanien noch komplizierter. Adapter nutzen hier wenig. Und die für die Flaschen passenden Aufsätze mit integriertem Druckminderer sind alle für Schlauchanschlüsse.
Die Idee, den deutschen Schlauch halt einfach durchzuschneiden, bringt uns leider auch nicht weiter: der deutsche Schlauch hat einen Innendurchmesser von 6 mm, der spanische misst 9 mm. Erste Hilfe bekomme ich in einer kleinen Bootsmotoren-Werkstatt. Die haben
ein Verbindungsstück, das für die Schläuche passt. Die Gasflasche besorgen wir im Tausch.

Der Tipp von einem belgischen Camper ist Gold wert: Die Antik- und Trödelläden bieten leere Gasflaschen an, die man dann ohne großen Aufwand beim Kauf einer vollen Flasche eintauschen kann. Leere Flaschen gibt es auch öfter auf dem Markt bei einem Trödler zu kaufen. Den Flaschenanschluss sollte man aber aus Sicherheitsgründen immer neu kaufen!
Auf jeden Fall sollte man sich aus Deutschland einen Schlauch und ein Reduzierstück 9 auf 6 mm mitbringen. Dass es noch eine bessere, sicherere und elegantere Lösung gibt, haben wir dann von einem Saarbrücker Camper erfahren:  im Profibereich gibt es auch Flaschenaufsätze mit Schraubanschluß für einen Druckminderer.  Das Teil nennt sich:
„Regulador presiòn graduable, per Salida 0 – 3 bar”. Daran lässt sich der deutsche Anschluß direkt anschrauben. Sicherheitshalber haben wir noch eine schwarze Gummidichtung drauf gesetzt. Das Teil gibt es nicht im Campingladen und auch nicht in den Baumärkten. 
Fragt nach einem Geschäft für Installateurbedarf –  
Shop per „Materials Fontacheria i Sanitaris“.
Die haben das Ding da. Kostet rund 12 EUR.

Ich versteh‘ es nur nicht, dass nach 57 Jahren EU (1956 in Rom als EWG gegründet)
immer noch keine einheitliche Steckdose und keine einheitlichen Gasanschlüsse und Gasflaschen existieren. Sich darüber Gedanken zu machen, dafür haben wohl unsere Europaabgeordneten keine Zeit? Die sind da wohl mehr mit der Einrichtung von Auto-Verbotszonen und dem Verbot von Kinderspielzeug beschäftigt :-) .

Nix von wegen „Freie Fahrt für freie Bürger!“ Ich finde, das ist wirklich traurig.
Und jetzt ist sogar Kroatien in der EU, aber das Übernachtungsverbot aus den Tagen des Kommunismus ist trotzdem nicht aufgehoben. Eigentlich m.E. ein Unding!
So etwas gehört abgeschaft und als Grundbedingung in die Aufnahmeverhandlungen.

In Sant Feliu de Guixois verbringen wir die Zeit mit Baden und Bummeln.






Interessant ist die alte Hafenstadt und ihre Historie. Schon im Mittelalter hat man hier
große Segelschiffe am Strand des Natrurhafens auf Kiel gelegt. 

Die Unterkunft für die Schiffbrüchigen
Recht früh gab es hier auch schon ein Zuflucht für schiffsbrüchige Seeleute. Und im Museum am Hafen steht noch eine alte Schmalspurlok von Krauß-Maffei, die vor über 100 Jahren die Bahnstrecke über Tossa de Mar bis nach Blanes befuhr.

Leider wurde ein Großteil der Altstadt im Bürgerkrieg ( 1937 bis 1939) durch einen Bombenangriff zerstört. Aber einige alte Ecken sind noch erhalten.
das alte Casino