Samstag, 11. Januar 2014

Teneriffa 2 – Von Drachenblut und Lavastrom



Nach einem trüben Regentag schien am Freitag gleich wieder die Sonne!
Den Tag wollten wir für unseren ersten größeren Ausflug nutzen.
unsere Bus nach Garachico (Nr. 363)









































Mit dem Bus ging es an die Steilküste nach Garachico und Icod de Los Vinos.

Die öffentlichen Buslinien auf Teneriffa sind sehr gut organisiert und fahren sehr pünktlich und zuverlässig. Unser Tipp: kauft Euch vor der ersten Fahrt eine „“Bono Via-Karte“. Die Karten gibt es für  15 und für 25 EUR, sind übertragbar und beinhalten einen Rabatt auf die Einzelfahrpreise.
Außerdem sollte man sich eine Linien-Übersichtskarte der Busgesellschaft Titsa und einen Fahrplan besorgen.
Wir sind mit dem Bus 363 von Puerto de la Cruz Richtung Buenovista del Norte gefahren.
Die Fahrt nach Garachico (unserem ersten Ziel) führte durch die Bananenplantagen und die Küstendörfer der sehr grünen Nordküste.
Die Felseninsel: das Wahrzeichen von Garachico
In Garachico besuchen wir das alte Kloster San Francisco (Museum) aus dem 16. Jahrhundert und bummeln durch die Altstadt.
Kirche "Eremita de Santa Ana"

Garachico: Kloster San Francisco

Garachico: Blick auf den Marktplatz









Garachico: das alte Hafentor ( heute rund 100m von der Küste entfernt))
Garachico war früher der bedeutendste Hafen auf Tenerifa. Doch nach der Sturmflut mit dem Untergang von 40 Handelsschiffen ( 1645 ), der Feuersbrunst von 1697 ( über 100 Häuser wurden zerstört) kam dann mit dem Lavastrom des  oberhalb der Stadt gelegenen Vulkans „Montaña del Estrecho“ (auch: Volcán Garachicot) das endgültige Aus für den Handelsplatz. Der Hafen wurde zu 2/3 verschüttet und Puerto del la Cruz wurde der neue Seehandelsplatz.
die heute noch intakte Hafenfestung: "Castillo de San Miguel""


Von Garachico geht es anschl. weiter nach Icod de los Vinos.  

Hier gibt es nicht nur Weinanbau, wie der Namenszusatz verrät, sondern der Ort ist vor allem für seinen uralten Drachenbau berühmt.

Der Baum ist weit über 1000 Jahre alt, manchmal wird er sogar auf rund 2000 Jahre datiert.
Der Baum hat sogar einen eigenen Park und auch eigene Strassenschilder!
Starssenschild zum Darchenbaum und dahinter die aktuellen Benzinpreise vom 10.Jan. 2014!
Der „Drago Milenario“ ist über 20 m hoch und hat einen Durchmesser von rund 10 m.
Aus dem Saft, der sich an der Luft rot färbt ( daher „Drachenblut“) wurden früher
Arzeneien, Färbemittel und Lacke hergestellt.

El Drago der uralte Drachenbaum in Icod de Los Vinos
Im Drachenbaum-Park kann man auch eine Höhle besichtigen mit einem Mumiengrab der Cuanchen, den Ureinwohnern von Tenriffa.


Mumienhöhle in Icod de los Vinos


Der Park kostet 4 EUR Eintritt, man kommt sehr nahe an den Drachenbaum heran,
fotografieren kann man den Baum aber auch „kostenlos“ von einem Pavillon neben der Kirche aus.

Auch das alte Städtchen ist sehenswert:

alte Tracht auf Tenriffa ( leider nur noch als Plakatgemälde)

 Die alten Trachten findet man allerdings im Alltag nicht mehr. Aber noch schöne alte Häuser und romantsiche Ecken zum Verweilen.






Kirche Iglesis de San Marco


Blick auf El Drago vom Pavillon aus
Drachenbaum als Grafitti

 Am Abend geht es dann wieder zurück nach Puerto de la Cruz