Nach einem schönen Strandtag in Viareggio regnet es mal
wieder:
Statt Strand gibt es also Berge und Hügel: Wir fahren zuerst nach Lucca
und übernachten dort.
Ich hatte Colette von dem ADAC-Tipp erzählt, dass man das
alte Lucca auf der alten Stadtmauer ganz
„umradeln“ kann. Am nächsten Tag
haben wir Glück. Das Wetter spielt mit und so werden zum ersten Mal in Italien
die Räder ausgepackt.
Am Nachmittag machen wir uns dann auf die Suche nach Gas.
Beim Frühstück ( nein, Glück gehabt! – nicht in der Nacht, wie oft üblich))
ging die erste unserer beiden Gasflaschen zu Neige. Ein Tipp aus Deutschland:
In den Baumärkten oder auf den Campingplätzen gäbe es oft die deutschen
Flaschen erwies sich leider als falsch, betrifft vielleicht die Adriaküste (?).
Zunächst wurden wir in Lucca von Pontius zu Pilatus
geschickt. Selbst ein großer französischer Baumarkt hatte nur 2
kg-Campinggaz-Flaschen ( ja wird mit „z“ geschrieben, da Eigenname!) . In einem
anderen Baumarkt endlich mal eine orange Gasflasche entdeckt. ABER: es gibt
dort keine Tauschmöglichkeit - sie
verkaufen nur volle Flaschen, die Kunden würden sich eine Station suchen, bei
der man die Flaschen wieder füllen könnte. Da mir auch der Anschluss nicht ganz
geheuer vorkam, setzten wir die Suche unterwegs fort.
Nach einem Zwischenstopp in den Bergen ist der nächster Halt dann Pisa!
Leider regnet es inzwischen mal wieder. Trotzdem schauen wir
uns den Turm und den Dom an. Vor über 10 Jahren waren wir das letzte Mal da.
Das Fundament für den Turm ist inzwischen gesichert und man darf auch wieder
nach oben.
Die Nacht verbringen wir noch in Pisa und am nächsten Tag
fahren wir dann nach Livorno, der Regionalhauptstadt am Meer. Bei einem
Klempner bekamen wir dann den Tipp, der uns weiterhalf. Rossana heißt die
kompetente Frau aus Livorno, die unsere bisherigen deutschen und italienischen
Ansprechpartner in den Schatten stellte. Zunächst riet sie uns dringend von der
orangenen italienischen 5kg-Flasche ab. Die hat nämlich nur einen
Schlauchanschluß, was uns bisher niemand erzählt hat. Ihr Tipp war eine graue
italienische 10 kg-Flasche, die man bei jedem Gashändler tauschen könne.
Das Problem, dass die Flasche für unseren Gaskasten bzw. für
die Klappe etwas zu groß war, habe ich dann durch die Demontage der Klappe
gelöst. Wir konnten erst einmal in Ruhe vor dem Laden mit einer Flasche alles
ausprobieren und auch testen. Schließlich musste ja unser deutscher Adapter
auch dicht schließen.
Die Flasche überließ uns Rossana dann zu einem sehr
günstigen Rabattpreis. Vielen lieben Dank noch mal an Familie Tosi! Für uns
eine kompetente Anlaufstelle für deutsche Camper in Norditalien. Seit 9 Tagen
funktioniert es prima.
3 Tage verbringen wir in Livorno mit Shopping und Bummeln.
Es regnet immer wieder zwischendurch. Und da ist man in der Stadt besser
aufgehoben als am Strand. (Zumindest alle Leserinnen werden da sicher
zustimmend nicken.) Den Samstag gehen wir mal wieder schwimmen, leider nicht im
Meer, sondern im städtischen Hallenbad.
Der Sonntag bietet Sonnenschein pur. Ein idealer Tag zum
Bummel am Meer an der Terrasse. Viele Familien sind unterwegs und genießen den
freien Tag.
Der alte Hafen |
Die Terrassen |
Die Fähre nach Korsika |
Bus unter Palme |
Orangenbäumchen |
Am Abend geht es dann weiter nach Piombino, unserem Ausgangshafen
für die Überfahrt nach Elba.