Mittwoch, 21. Mai 2014

Donaureise Teil 13 : Einreise nach Serbien



Добродошао  heißt „Willkommen“.

Willkommen in Serbien

In Serbien ist die Schrift anders: Kyrillische Buchstaben, sehr ungewohnt für uns und

eigentlich nicht zu entziffern. Zum Glück für uns, setzt sich mit der Computertastatur

immer mehr auch die lateinische Schrift durch. Die Strassenschilder sind meistens

mit kyrillischen und lateinischen Buchstaben geschrieben. 

 



Die erste Woche in Serbien haben wir Pech. Es gießt aus Eimern! Aber nicht wie wir es so gewohnt sind, mal Stunden oder auch einen Tag. Nein - 5 Tage hintereinander, mehr als 130 Stunden ohne Unterbrechung!  Seit über 100 Jahren hat man das hier nicht erlebt. Für das Land eine Katastrophe. Die Schäden gehen wohl in Milliardenhöhe (EUR), kam in den Nachrichten.
Donaubrücke
Wenn man die Bustür aufmacht, ist man schon nass. Die Besichtigung von Novi Sad müssen wir ausfallen lassen. Ich renne lediglich einmal durch den Regen, um eine SIM-Karte fürs Internet zu besorgen und mich im Touristikbüro über die Region zu erkundigen.
Sehr gutes Material gibt es im Touristikbüro Novi Sad
unsrere Kommunikationsempfehlung
Die SIM-Karte fürs Internet ist von Telenor (norwegische Telekom) und kostet mit 1 GB rund 10 EUR. Die Leute im Shop können englisch und so ist das Ganze recht einfach. 
Benutzer: Telenor. Passwort GRPS, APN: net. Es funktioniert sofort :-) .

Trotz Regenjacke bin ich nass bis auf die Haut. Die Hose trieft vor Nässe. Die Schuhe sind von oben mit Wasser vollgelaufen. Am nächsten Tag werde ich es ganz arg bereuen: ich habe mich ganz stark erkältet mit Husten und Schnupfen.


Wir bleiben 2 Tage tagsüber bei einer Shopping-Mall und können so im Trockenen „bummeln“.

Weil wieder mal „Große Wäsche“ angesagt ist, schauen wir nach einem Campingplatz. Denn Waschsalons, wie wir sie von Italien, Spanien und Deutschland kennen, gibt es hier nicht.

Der nächste Campingplatz ist rund 30 km entfernt in den Bergen im Nationalpark. Er ist geschlossen, der Boden nicht befahrbar. 
Campingplatz Nationalpark: alles versinkt im Regen
Unterwegs auf der Bergstrasse war die Strasse schon mehr ein reissender Wildbach. Wir fahren weiter.
Hier konnten wir noch durch
Aber hir mussten wir schon umdrehen.


In Belgrad können wir auf den Campingplatz auch auf keine Parzelle: der ganze Boden ist durchgeweicht. Aber auf dem betonierten Weg kann man stehen.
 
Belgrad Campingplatz an der Donau
Das Personal ist sehr nett! Da gibt es keine Abstriche. Nur sollte in einer Millionenstadt der Campingplatz mehr bieten oder wenn nicht, dann nicht mehr kosten als ein Stellplatz in Deutschland. Es gibt keine Waschmaschine, von einen Trockner braucht man gar nicht erst reden. Und es gibt auch keinen Brötchenservice und keinen Kiosk. Er liegt mitten in der Pampa, zu einer Bushaltestelle muss man weit laufen. Und dafür, dass der Platz schon ohne Strom rund das Doppelte von einem teuren Stellplatz in Deutschland kostet, darf man hier schon ein Bisschen Kritik äußern. Der Platz ist meiner Meinung nach schon extrem teuer! Leider ist es der einzige Platz in Belgrad.  Auch sonst hat es hier an der Donau sehr wenige Plätze. Da heisst es viel improvisieren… .



In Belgrad wollen wir am Volkswagen-Treffen teilnehmen. Wegen des Regens ist das Treffen zunächst um eine Woche verschoben. Wir beschließen dann, uns etwas anders zu organisieren, damit wir an dem Treffen trotzdem teilnehmen können. Inzwischen kennen wir schon 3 Mitglieder vom Käferclub Belgrad. Ivan hilft mit Tipps und Kontakten.
Belgrad: Danke an Ivan für die tolle Reisebetreung!
Er kennt auch eine Wäscherei und fährt Colette mit seinem Auto hin. Die 3 Maschinen Wäsche sind nach 24 Std. fertig und kosten umgerechnet rund 10 EUR. Ein Problem schon mal gelöst! Und auch die Technische Hilfe war super!

Vielen, vielen lieben Dank an Alle und besonders natürlich an Ivan!. 

Am Freitag lässt der Regen nach und am Abend zeigt sich sogar kurz die Sonne!