Freitag, 24. August 2018

Herbstreise 2018 - 3: Mödlareuth, das „Klein-Berlin“


Mödlareuth war das geteilte Dorf, das im Kalten Krieg auch „Klein Berlin“
genannt wurde.
Herbstreise 2018 Mödlareuth - Klein Berlin

Und so wird auch für uns hier ein Besuch eine nachdenkliche Zeit.
Herbstreise 2018 Mödlareuth - Klein Berlin
In Mödlareuth steht das „Deutsch-deutsche Museum“ als Mahnung und Denkmal der
Todesgrenze zwischen Ost- und Westdeutschland.
Herbstreise 2018 Mödlareuth - Klein Berlin
Durch die ZDF-Fernsehserie „Tannbach“ erlangte das geteilte Dorf und seine Geschichte dann größere Bekannheit (siehe Wikipedia).
Herbstreise 2018 Mödlareuth - Klein Berlin
Heute kommen sehr viele Besucher, um sich die Grenzanlagen und Wachttürme anzuschauen. Nach der Wiedervereinigung von Bundesrepublik Deutschland und „DDR“ hat man hier ein Stück der Mauer und des Todesstreifens als Mahnmal erhalten.

Herbstreise 2018 Mödlareuth - Klein Berlin
Der Ort ist historisch immer noch zweigeteilt. Denn der eine Teil liegt in Thüringen und der andere Teil in Bayern. Das sieht man auch an den Ortsschildern. Aber alle Einwohner leben zum Glück wieder in Freiheit.
Herbstreise 2018 Mödlareuth - Klein Berlin
Das Museum informiert mit einer Ausstellung und mit einem Film über dieses Stück Zeitgeschichte aus dem 20. Jahrhundert.
Herbstreise 2018 Mödlareuth - Klein Berlin
Herbstreise 2018 Mödlareuth - Klein Berlin
Herbstreise 2018 Mödlareuth - Klein Berlin
Herbstreise 2018 Mödlareuth - Klein Berlin
Herbstreise 2018 Mödlareuth - Klein Berlin


Herbstreise 2018 Mödlareuth - Klein Berlin

Besonders brutal: der mit Minen bestückte Todeszaun.
Herbstreise 2018 Mödlareuth - Klein Berlin
An der1393km langen Grenzanlage wurden 466 Menschen (327 Zonengrenze + 139 in Berlin) getötet, nur weil sie in Freiheit leben wollten. Sie wurden erschossen, gerieten in Selbstschussanlagen, traten auf Minen … . Insgesamt gab es aber wesentlich mehr Todesopfer. Siehe auch Wikipedia zur Innerdeutschen Grenze.
Herbstreise 2018 Mödlareuth - Klein Berlin

Ich fände es übrigens gut, wenn es Pflicht für alle deutschen Schulklassen wäre, einmal diese oder eine der anderen Gedenkstätte der „Todesgrenze“ zu besuchen. Sicher sinnvoller als mancher „Mainstream-Schulausflug“. Es wird schon wieder so viel „vergessen“ bzw. wissen viele junge Leute nur wenig über die brutalen Diktaturen der jüngsten Vergangenheit, vielleicht noch etwas vom III. Reich, aber kaum etwas von der Zeit des Kommunismus in der Diktatur der DDR und in Osteuropa.