Donnerstag, 27. September 2018

Herbstreise 2018 - 22 Südkroatien


„Vergiss Dubrovnik!“ – zum Thema Chaos in Dubrovnik hatten wir schon
einen „Vorbericht“ von unseren Camper-Kollegen Christin und Thomas mit auf die Reise genommen, die entnervt das Vorhaben, die Hafenstadt zu besichtigen, aufgegeben hatten.
Herbstreise 2018: Südkroatien Region Dubrovnik



Nun haben wir ja einen kleineren Camper als die Beiden und außerdem wollten wir etwas außerhalb der Altstadt parken und dann mit dem Roller in das historische Zentrum fahren.
Leider ging es uns fast genauso wie den alten Camperhasen vor einigen Jahren bei Ihrem Versuch, Dubrovnik zu besuchen.
Herbstreise 2018: Südkroatien Region Dubrovnik
„Pfeifendeckel!“ – wenn Behörden und Touristikverbände keine Camper wollen, dann ist das halt so. Schade, wir hätten uns gerne die alte Stadt angesehen …
Herbstreise 2018: Südkroatien Region Dubrovnik

Herbstreise 2018: Südkroatien Region Dubrovnik
Während man auch in den verkehrsreichsten Städten (selbst in Paris!) immer irgendwo einen Parkplatz bekommt, gab es hier für uns keine Chance.
Am Hafen unten trotz 10 € Parkgebühr (also 3 bis 5 Mal so viel wie in einer deutschen Großstadt!) kein freier Platz auf den wenigen für Wohnmobile freigegebene Plätzen.
Der Tipp, es auf dem großen Parkplatz außerhalb zu versuchen, war auch eine Pleite:
hier dürfen auch nur Reisebusse und PKW’s parken. Wir wurden gleich weggeschickt und gewarnt. Wohnmobile kassieren eine heftige Strafe (mehrere Hundert Euro).
Reisebusse müssen hier sogar dafür zahlen, dass sie an einer Touristenbus-Haltestelle in der Nähe der Altstadt ihre Passagiere aussteigen lassen und anschließend gleich weiterfahren. Heftig! 
Herbstreise 2018: Südkroatien Region Dubrovnik
Also fahren wir weiter dorthin, wo Camper-Touristen willkommen sind.
Herbstreise 2018: Südkroatien Region Dubrovnik
Nun, es war eigentlich keine Überraschung: Kroatien will offenbar keine Camper mehr.
Obwohl ja Wohnmobil-Reisende die Touristen sind, die i.d.R. mehr Geld in einer Region lassen, als viele Pauschaltouristen. Zunächst dachte ich ja, dass das vielleicht auch ein bisschen einseitig und subjektiv empfunden ist, aber in den Gesprächen mit anderen „WoMo-Touris“ bestärkte sich doch dieser Eindruck. Auch andere berichten davon, dass sie sich in Kroatien nicht mehr willkommen fühlen.
Ein Camperpaar, das sich Dubrovnik trotz der schwierigen Situation angesehen hat, parkte außerhalb auf einem privaten Campsite für 15 € und ließ sich dann mit dem Boot für 19 € / Person in die Altstadt bringen. Also 53 € dafür ausgeben, um sich eine Stadt anschauen zu können, halte ich dann doch für etwas happig. Dafür hätte man 10 Tage lang das Urlaubseis finanzieren können oder 2 Mal die Frau zum Essen ausführen 😎 .
Herbstreise 2018: Südkroatien Region Dubrovnik
Für uns geht es weiter nach Montenegro.
Herbstreise 2018: Südkroatien Region Dubrovnik
Ungewohnt: an der Grenze gab es einen langen Rückstau. Rund 1 ¾ Std. standen wir in der Schlange. Die Abfertigung verlief für uns persönlich dann aber recht flott.
ungewohnt: Stau an der Grenze zu Montenegro

Herbstreise 2018: Grenze Montenegro
Und kurze Zeit später waren wir am Fjord von Kotor …
Herbstreise 2018: Montenegro - Fjord von Kotor