Sonntag, 30. September 2018

Herbstreise 2018 - 24 Montenegro: vom Fjord von Kotor nach Albanien


Na, wo sind wir ?
Herbstreise 2018 Fjord von Kotor (Montenegro)
Wenn man dieses norwegische Kreuzfahrtschiff sieht, dann denkt doch jeder gleich an Skandinavien und die Wikinger 😎.

Doch weit gefehlt: wir sind am schönsten Ford von Europa. Der schönste Fjord? – Klar, es ist eigentlich kein Fjord, die Berge sind nicht ganz so hoch, aber ganz wichtig: es gibt Palmen und ein mediterranes Klima und man kann in warmem Wasser baden 😉. Nicht nur bei uns, sondern auch bei vielen anderen Mittelmeerfans ist deshalb der Fjord von Kotor die Nummer 1 in Europa. 

Nach dem Besuch von Kotor wollen wir weiter Richtung Süden.
Herbstreise 2018 Fjord von Kotor (Montenegro)
Die einfachste Möglichkeit ist die Fahrt mit der Fähre von Kamenari nach Lepetane. So spart man sich kleine Straßen und viele Kilometer. Außerdem ist die Fähre recht preiswert: gerade mal 9 Euro. -
Euro? - Ja, Montenegro hat den Euro als Zahlungsmittel.
Herbstreise 2018 Fjord von Kotor (Montenegro) - Fähre nach Lepetane

Herbstreise 2018 Fjord von Kotor (Montenegro) - Fähre nach Lepetane

Herbstreise 2018 Fjord von Kotor (Montenegro) - letzter Blick auf die Klosterinsel
Montenegro hat nur einen kleinen Streifen Adriaküste an dem viel gebaut wird,
um vom Mittelmeer-Touristenkuchen auch ein Stückchen ab zu bekommen.
Mit dem ganzen Fjord von Kotor (allein 100 km Küstenlinie) sind es nur etwas über 200 km Küste.
Herbstreise 2018  Adriaküste in Montenegro
Herbstreise 2018  Adriaküste in Montenegro

Herbstreise 2018  Adriaküste in Montenegro
Die Halbinsel Sveti Stefan begrüßt uns auf der Fahrt im Sonnenlicht. Die komplette alte Fischerinsel mit den teils mittelalterlichen Häuschen wurde in den 1960er Jahren Hotelanlage. Die Fischerhütten sind Appartements geworden. Seit 2007 wird schwer luxusrenoviert.
Herbstreise 2018  Adriaküste in Montenegro: Sveti Stefan
Die Fahrt auf der Küstenstraße ist kurvig aber sehr schön. Über Budva und Bar geht es zur Grenze.
Herbstreise 2018  Adriaküste in Montenegro
Die Grenzabfertigung zwischen Montenegro und Albanien geht recht flott vonstatten und schon sind wir im „Land der Skipetaren“ (vgl. Karl May). Offiziell heisst Albanien ja „Republika e Shqipërisë“, also in etwa „Republik der Skipetaren“.

Albanien ist für uns Mitteleuropäer wohl das letzte exotische Land im Südosten von Europa.
Relativ lange war der Balkanstaat abgeschottet und kommunistisch regiert. Der Diktator Enver Hoxha schottet das Land vollkommen ab und ließ das Land mit Bunkern überziehen.
Man befürchtete einen Angriff des imperialistischen Westens 😃 .
Bis heute heißt Albanien daher auch „das Land der Bunker“. Um die 200.000 Bunker verunstalteten die Landschaft, Inzwischen sind viele zerfallen oder werden als Lager und Stallung genutzt. 
Herbstreise 2018  Albanien: viele Bunker säumen immer noch die Küstenstrasse.
Erst seit 1991 ist das Land offen und es gab die ersten freien Wahlen.    
Das Land hat knapp 3 Millionen Einwohner und trotz der jahrzehntelangen kommunistischen Diktator sind viele Albaner religiös. Knapp die Hälfte der Einwohner sind Christen, römisch-katholisch oder serbisch-orthodox, rund 40 % glauben an den Islam. So findet man überall Kirchen und Moscheen als Gotteshäuser nebeneinander.
Herbstreise 2018  Albanien: orthodoxes Gitteshaus

Herbstreise 2018  Albanien: islamisches Gotteshaus
Das Castel von Shkodra, der großen Stadt in Nordalbanien, begrüßt uns schon von weitem.
Die Stadt wollen wir uns aber erst später ansehen.
Noch vor dem Abend erreichen wird den Skutarisee bei Shkodra.
Hier soll es einen Resort-Campingplatz mit Waschmaschine geben, den
fast jeder Camper auf seiner Albanientour ansteuert.
Herbstreise 2018  Albanien: Castel von Shikodra
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