Wenn man dieses
norwegische Kreuzfahrtschiff sieht, dann denkt doch jeder gleich an Skandinavien
und die Wikinger 😎.
Doch weit gefehlt: wir sind am schönsten Ford von Europa. Der schönste Fjord? –
Klar, es ist eigentlich kein Fjord, die Berge sind nicht ganz so hoch, aber
ganz wichtig: es gibt Palmen und ein mediterranes Klima und man kann in warmem
Wasser baden 😉.
Nicht nur bei uns, sondern auch bei vielen anderen Mittelmeerfans ist deshalb der
Fjord von Kotor die Nummer 1 in Europa.
Nach dem Besuch von
Kotor wollen wir weiter Richtung Süden.
Herbstreise 2018 Fjord von Kotor (Montenegro) |
Die einfachste
Möglichkeit ist die Fahrt mit der Fähre von Kamenari nach Lepetane. So spart
man sich kleine Straßen und viele Kilometer. Außerdem ist die Fähre recht
preiswert: gerade mal 9 Euro. -
Euro? - Ja, Montenegro
hat den Euro als Zahlungsmittel.
Herbstreise 2018 Fjord von Kotor (Montenegro) - Fähre nach Lepetane |
Herbstreise 2018 Fjord von Kotor (Montenegro) - Fähre nach Lepetane |
Herbstreise 2018 Fjord von Kotor (Montenegro) - letzter Blick auf die Klosterinsel |
Montenegro hat nur einen
kleinen Streifen Adriaküste an dem viel gebaut wird,
um vom Mittelmeer-Touristenkuchen
auch ein Stückchen ab zu bekommen.
Mit dem ganzen Fjord von
Kotor (allein 100 km Küstenlinie) sind es nur etwas über 200 km Küste.
Herbstreise 2018 Adriaküste in Montenegro |
Herbstreise 2018 Adriaküste in Montenegro |
Herbstreise 2018 Adriaküste in Montenegro |
Die Halbinsel Sveti
Stefan begrüßt uns auf der Fahrt im Sonnenlicht. Die komplette alte
Fischerinsel mit den teils mittelalterlichen Häuschen wurde in den 1960er
Jahren Hotelanlage. Die Fischerhütten sind Appartements geworden. Seit 2007
wird schwer luxusrenoviert.
Herbstreise 2018 Adriaküste in Montenegro: Sveti Stefan |
Die Fahrt auf der
Küstenstraße ist kurvig aber sehr schön. Über Budva und Bar geht es zur Grenze.
Herbstreise 2018 Adriaküste in Montenegro |
Die Grenzabfertigung
zwischen Montenegro und Albanien geht recht flott vonstatten und schon sind wir
im „Land der Skipetaren“ (vgl. Karl May). Offiziell heisst Albanien ja „Republika
e Shqipërisë“, also in etwa „Republik der Skipetaren“.
Albanien ist für uns
Mitteleuropäer wohl das letzte exotische Land im Südosten von Europa.
Relativ lange war der
Balkanstaat abgeschottet und kommunistisch regiert. Der Diktator Enver Hoxha
schottet das Land vollkommen ab und ließ das Land mit Bunkern überziehen.
Man befürchtete einen
Angriff des imperialistischen Westens 😃 .
Bis heute heißt Albanien
daher auch „das Land der Bunker“. Um die 200.000 Bunker verunstalteten
die Landschaft, Inzwischen sind viele zerfallen oder werden als Lager und
Stallung genutzt.
Herbstreise 2018 Albanien: viele Bunker säumen immer noch die Küstenstrasse. |
Erst seit 1991 ist das Land offen und es gab die ersten
freien Wahlen.
Das Land hat knapp 3
Millionen Einwohner und trotz der jahrzehntelangen kommunistischen Diktator
sind viele Albaner religiös. Knapp die Hälfte der Einwohner sind Christen, römisch-katholisch
oder serbisch-orthodox, rund 40 % glauben an den Islam. So findet man überall
Kirchen und Moscheen als Gotteshäuser nebeneinander.
Herbstreise 2018 Albanien: orthodoxes Gitteshaus |
Herbstreise 2018 Albanien: islamisches Gotteshaus |
Das Castel von Shkodra,
der großen Stadt in Nordalbanien, begrüßt uns schon von weitem.
Die Stadt wollen wir uns
aber erst später ansehen.
Noch vor dem Abend
erreichen wird den Skutarisee bei Shkodra.
Hier soll es einen Resort-Campingplatz
mit Waschmaschine geben, den
fast jeder Camper auf
seiner Albanientour ansteuert.
Herbstreise 2018 Albanien: Castel von Shikodra |
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